...„distorsion“, die Verzeichnung, oft fälschlicherweise
auch (optische) Verzerrung genannt, ist ein geometrischer Abbildungsfehler
optischer Systeme, der zur einer lokalen Veränderung des Abbildungsmaßstabes
führt. In der Akustik unterscheidet man lineare und nichtlineare Verzerrung.
Hier werden die nichtlinearen Verzerrungen beschrieben...
Die Ausstellung „distorsion“ im Projektraum
Prima Center Berlin präsentiert sechs
berliner KünstlerInnen. Davon kommen
drei aus einem geschichtskulturellen osteuropäischen Kontext (Archi
Galentz, Marlene Jachmann und Max
Stock) und drei aus dem westlichen orientierung
(Cristina Artola, Bernhard Garbert
und Birgit Maria Wolf).
Die ehemals geltenden Bedeutung von Formen und ihre ästhetischen Prinzipien
in den jeweiligen Kontexten sind heute nicht mehr gültig. Die Ausstellung
präsentiert die heutige Bildsprache der KünstlerInnen als Befreiung von der
ideologisierten Aesthetik und Produktion.
Cristina Artolas
präsentiert ihre realistischen Zeichnungen von Schusswaffen
als eine Trophäensammlung der Menschheit.
Archi Galentz
Fotoserie „Los Compradores“ zeigt abgelaufene und über
Jahrzehnte getretene Gullideckel aus der moskauer U-Bahn.
Bernhard Garbert
kreuzt Wörter und stellt als Installation Begriffe in den
Raum.
Marlene Jachmann
präsentiert eigene Zeichnungen aus den 90er Jahren, die sie
später, als Reflektion der Vergangenheit, weiter bearbeitet hat.
Max Stock
zeigt uns seine subtilen Zeichnungen, die mit minimalen Linien die
Realität transformieren.
Birgit Maria Wolf
fixiert in ihren Arbeiten Sand auf der Leinwand und lässt
so Gemälde mit natürlichen Farbigkeiten und komplexer Ornamentik enstehen.
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